Room 415, 2013
Das Hotel Bogota – Schlüterstraße 45, Berlin
Mittlerweile ist das Hotel Bogota leider Geschichte. Im Dezember 2013 wurden die Zimmer geleert, das Haus geräumt. Ich durfte für ein Jahr dort meine Bilder machen – dafür danke ich dem Hotelier Joachim Rissmann sehr!
Einige Bilder sind hier zu sehen – sie sind alle mit der Camera obscura aufgenommen.
Eine Belichtung entspricht der Dauer der Übernachtung.
about „Hotel Bogota“ by Dolores Pulella (English), XBITmagazin >>>
about „Hotel Bogota“ by Marco Maraviglia (Italian), Ilas Magazine >>>
about „Hotel Bogota“ at Juliet Art Magazine, Italian >>>
Room 211, 2013
Room 226, 2013
exhibition view Kommunale Galery Berlin 2014 with André Kirchner
Camera Obscura Langzeitbelichtungen
Die Fotografin Karen Stuke hat von November 2012 bis Dezember 2013 im Hotel Bogota in verschiedenen Zimmern übernachtet. Sie hat in 45 Räumen übernachtet und dort jeweils Bilder mit der Camera obscura gefertigt. Die Belichtung entspricht der Dauer der jeweiligen Übernachtung beziehungsweise ihres Schlafes. Entstanden ist eine Reihe von erzählerischen Ansichten, die das Geheimnis dieses legendären Ortes in sich bergen. 2013 erhielt sie im Rahmen des Kunstpreises Tempelhof-Schöneberg für diese Serie den Sonderpreis der Jury.
About the Hotel Bogota – in english: http://www.telegraph.co.uk
Hier wohnte in den zwanziger Jahren der Unternehmer Skaller, der in seinen Räumlichkeiten Feste veranstaltete, auf denen der Legende nach auch Benny Goodmann auftrat. In der vierten und fünften Etage hatte die berühmte deutsche Modefotografin YVA – 1942 von den Nazis ermordet – ihre Wohnung und Atelier. Helmut Newton ist dort bei ihr in die Lehre gegangen.
1942 wurde das Haus von den Nationalsozialisten enteignet und wurde bis zum Ende des Krieges zur Reichskulturkammer.
Das Büro des damaligen Leiters Hans Hinkel in der zweiten Etage dient heute als Aufenthaltsraum.
Nach dem Krieg stellten die Briten fest, dass in den Räumen der Reichskulturkammer noch sehr viele Personalakten erhalten geblieben waren. Daher führten sie im dritten Stockwerk die Entnazifizierung auf dem Kultursektor durch. (u.A Gustaf Gründgens, Wilhelm Furtwängler und Heinz Rühmann.)
Außerdem wurde in den Räumen des Gebäudes die erste Kunstausstellung nach dem Krieg mit vorher verbotene Künstlern organisiert, 1964 wurde aus dem Haus dann das erste Hotelman übernachtet man in denselben Betten, in denen bereits Rupert Everett, Keira Knightley, Hanna Schygulla, Nan Goldin, René Burri, Martin Parr und viele weitere Persönlichkeiten schliefen.
Room 418, 2013 – the Helmut Newton Room
Courtyard room 1, 2013
Courtyard room 2, 2013
Karens work „HOTEL BOGOTA“ was picked by the jury:
exhibition view „sub I kutan“, Haus am Kleistpark, Berlin 2013
Room 117, 2013
Room 312, 2013
Room 321, 2013
Room 333, 2013 – the René Burri Room
Zimmer 214, 2012
Zimmer 413, 2013
Zimmer 428, 2012
Zimmer 228, 2013
Room 333, again 2013 – the René Burri Room
Room 427, 2013
Room 432, 2013
Room 433, 2013 – the Rupert Everett Room